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Glucane

Beta-Glucane zählen zu den Ballaststoffen und kommen in einigen Getreidesorten vor. Zu den wichtigsten Quellen gehören Hafer und Gerste. Zudem stecken sie in Algen, Hefen und Pilzen, darunter Austernseitling, Champignon und Shiitake.

Beta-Glucane sind Polysaccharide mit den entsprechenden Eigenschaften auf den Körper, wie sie eben Polysaccharide aufweisen. In bestimmten Anwendungsgebieten sticht allerdings die Untergruppe der Glucane besonders hervor. Dies war besonders in der Krebsforschung der Fall. 

Wer sollte Beta-Glucan nehmen?

  • Bei Immunschwäche verschiedenster Ursache
  • Bei erhöhter Infektanfälligkeit, wie Grippe, Herpes, Pilzbefall
  • Bei Allergien und Hautirritationen
  • Vor oder nach Chemotherapie und/oder Bestrahlung
  • Zur Förderung der Wundheilung
  • Ab einem Alter von 40, wenn die Funktionsfähigkeit des Immunsystems langsam nachlässt
  • Bei Stress jeder Art.

Aber auch bei Menschen mit chronischem Erschöpfungs-syndrom, Fibromyalgie, Diabetes oder chronischen Entzündungen macht sich die verbesserte Immunantwort positiv bemerkbar ebenso wie bei Personen, die Umweltgiften und erhöhter UV-Strahlung ausgesetzt sind.
Die wichtigsten Anwendungsgebiete im Überblick sind:

Krebs
Die Gabe von Beta-Glucan bewirkte in Versuchen, dass der Anteil der Neutrophilen mit tumorhemmenden Eigenschaften deutlich zunahm und das Tumorwachstum zurückging.
Besonders wichtig war hierbei der Nachweis, dass die Umprogrammierung der Neutrophilen Granuloyzenten bereits im Knochenmark einsetzt.
Durch die Gabe von Beta-Glucan veränderte sich die Genaktivität der myeloischen Vorläuferzellen, aus denen sich später auch die Neutrophilen entwickeln. „Dies bewirkt, dass sich die Eigenschaften der kurzlebigen Neutrophilen längerfristig hin zu einer gegen den Tumor gerichteten Aktivität verändern. Denn die Vorläuferzellen bilden über einen längeren Zeitraum hinweg Neutrophile mit tumorhemmenden Eigenschaften“

Hoher Cholesterin-Spiegel
Beta-Glucane senken nachweislich erhöhte Cholesterinspiegel, vor allem LDL-Cholesterin. Sie binden Gallensäure im Darm, wodurch die Cholesterinaufnahme sinkt. Zur Neubildung von Gallensäure wird ebenfalls Cholesterin verbraucht.

Diabetes
Auch der Insulin- und Blutzuckeranstieg nach einer Mahlzeit wird durch Beta-Glucane gesenkt. Grund ist eine langsamere Verdauung und Aufnahme des Zuckers. Damit könnte es eine beginnende Zuckererkrankung (Diabetes) dämpfen oder eine Fettlebererkrankung lindern.

Für eine Diät
Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Beta-Glucane das Sättigungsgefühl verlängern und dadurch eine Gewichtsabnahme unterstützen könnten.

Bluthochdruck
Wegen der umfangreichen Effekte auf den Stoffwechsel vermutet man auch eine leichte Wirkung auf Bluthochdruck.

Nebenwirkungen und Allergien
Die Substanzen Beta-1,3/1,6-Glucan, sind natürliche Substanzen, die sich positiv auf das Immunsystem auswirken, ohne Nebenwirkungen zu haben.
In seltenen Fällen können Beta-Glucane Magen-Darm-Beschwerden verursachen wie Blähungen, Übelkeit oder Bauchschmerzen. Häufig verschwinden die Beschwerden nach längerem Einsatz, da sich der Darm mit der Zeit an die Ballaststoffe gewöhnt. Eine Allergie gegen Beta-Glucane tritt selten auf.
Insbesondere Nebenwirkungen auf Mutter oder Kind in Schwangerschaft oder Stillzeit sind bisher nicht bekannt.

Werden größere Mengen Beta-Glucane oder Kleie ohne Wasser eingenommen, kann es zu Verstopfung oder im Extremfall zu einem Darmverschluss kommen. Es sollte daher immer ausreichend getrunken werden.
Hafer-Beta-Glucane können die Wirkung von Medikamenten herabsenken. Durch die Gelbildung kann ihre Aufnahme behindert werden. Medikamente sollten daher im Abstand von mindestens zwei Stunden zu Beta-Glucanen eingenommen werden. Beta-1,3/1,6-Glucan kann aber auch die Wirkung von Antibiotika verstärken.Von der FDA wurde Beta-1,3/1,6-Glucan als sicher eingestuft.

Beta-Glucane können den Blutzucker senken. Menschen, die Medikamente gegen Diabetes (Metformin, beispielsweise Biocos® oder Diabesin®) einnehmen oder Insulin (wie Humalog® oder NovoRapid®) spritzen, sollten den Blutzucker engmaschig messen. So wird eine Unterzuckerung vermieden.


Menschen, die Allergien auf Hefe haben, könnten u.U. auch eine allergische Reaktion auf glucanhaltige Lebensmittel haben.

Für alle die es ganz genau wissen wollen: Wie wirkt Beta-(1,3/1,6)-Glucan?

Um den Wirkungsmechanismus von Beta-Glucan genau zu verstehen, muss man den Aufbau des Immunsystems verstehen. Ein wesentlicher Bestandteil des allgemeinen Immunsystems sind die Makrophagen, die eindringende Bakterien mittels Phagozytose direkt auflösen können. Makrophagen sind ständig an der Entgiftung des Körpers und der Darmflora beteiligt, und haben eine anti-infektiöse und tumor-protektive Wirkung. Außerdem setzen sie wichtige Enzyme, Proteine und Lipide frei, die dann mit anderen Zellen des Immunsystems kommunizieren. Zu diesen Zellen gehören B-Lymphozyten und T-Lymphozyten, die Bestandteil des erworbenen Abwehrsystem sind. Für eine erfolgreiche Immunantwort ist die reibungslose Zusammenarbeit dieser beiden Teile des Immunsystems wesentlich. In den letzten Jahren wurden an Makrophagen spezifische Rezeptorstellen für das Beta-1,3/1,6-Glucan-Molekül entdeckt. Dockt das Beta-1,3/1,6-Glucan-Molekül an diese Rezeptorstelle an, stärkt es damit die Makrophage und macht sie “scharf”. Mögliche Angreifer werden erkannt, und das unspezifische Immunsystem tritt in Aktion. Darüberhinaus wird mit Hilfe von Botenstoffen auch die spezifische Abwehr ausgelöst. Oral genommenes Beta-1,3/1,6-Glucan ist säurestabil und passiert den Magen. Makrophagen in der Dünndarmwand werden durch das Beta-Glucan mit Hilfe der Beta-Glucan-Rezeptoren aktiviert. Sie gelangen dann in die örtlichen Lymphknoten (Peyer’sche Plaques), setzen Zytokine frei und aktivieren so das gesamte Immunsystem im ganzen Organismus. An der Wundheilung sind die weißen Blutzellen entscheidend beteiligt, und insbesondere die Makrophagen spielen durch Absonderung von wachstumsregulierenden und blutgefäßbildenden Peptiden und durch das Abräumen abgestorbener Zellen und Gewebebruchstücke eine dominierende Rolle. In der Haut agiert eine Teilpopulation der Makrophagen, die sog. Langerhans-Zellen. Sie befinden sich direkt unter der Epidermis. Auch ihre Aktivität wird durch Beta-Glucan gesteuert. Sie produzieren Kollagen, beschleunigen die Wundheilungszeit und verbessern die Wundheilung. Die für Abwehrprozesse der Haut verantwortlichen ortsansässigen Makrophagen bilden einen Schutz gegen Einflüsse von außen wie z. B. Sonnenbrand, alltägliche Belastungen durch Waschmittel, Chemikalien, Gifte, Lösungsmittel und verschiedenste Keime in der Umgebung. Auch bei alltäglichen, weniger eingreifenden Prozessen können sie ihren Abwehraufgaben mit Hilfe von Beta-Glucan-Schutz besser gerecht werden.

Wissenschaftliche Studien über Beta-1,3/1,6-Glucan
Seit mehreren Jahrzehnten gibt es unzählige wissenschaftliche Untersuchungen über Beta-Glucane. In einer randomisierten Doppelblindstudie wurde die Makrophagensstimulation durch Beta-1,3/1,6-Glucan bei Patienten mit Polytrauma untersucht. In der mit Beta-1,3/1,6-Glucan behandelten Gruppe traten signifikant weniger Infektionen (Pneumonie, Sepsis) auf als in der unbehandelten Gruppe. Zusätzlich zeigte diese Studie die Sicherheit von Beta-1,3/1,6-Glucan. Surgery, Medical University of South Carolina, Charleston SC, USA wertete die Behandlung von 6 Wochen bis 16 Jahre alten Kinder mit Verbrühungen bzw. Verbrennungen aus, die zwischen 1 bis 35% der Körperoberfläche betrafen. Auf die Wundfläche wurde ein mit Beta-Glucan angereicherter Kollagenfilm aufgelegt, der bei 79% der Kinder intakt blieb und unter dem die Wunde verheilte. Die Autoren berichten von “excellent cosmetic results, minimal analgesic requirements, and no need for repetitive dressing changes”. In einer anderen Studie wurde die Überlebensrate von Patienten mit einem Magenkarzinom durch Beta-Glucan in Kombination mit Chemotherapie signifikant verlängert. Positive Ergebnisse fand man auch bei Patienten nach einer koronaren Bypassoperation. In einer weiteren Studie gab es eine deutliche Hemmung viraler Aktivität bei HIV-Patienten.

 

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