Biotin, das Vitamin das unter anderem Haare, Haut und Nägel stärkt und allgemein gesund aussehen lässt. Biotin wird auch als Vitamin B7 oder Vitamin H (für Haut) bezeichnet und ist ausserdem auch für Stoffwechselprozesse sehr wichtig:
Es unterstützt bei der Verarbeitung von Fetten, Eiweißen und Kohlenhydraten, und ist auch dafür bekannt, dabei zu helfen einen erhöhten Cholesterinspiegel wieder zu senken.
Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse, Eigelb oder verschiedene Getreideprodukte versorgen den Körper mit Biotin. Auch Champignons weisen ebenfalls nicht unerhebliche Mengen an Vitamin B7 auf.
Welche Wirkung hat Biotin genau?
Biotin wird auch manchmal als „Schönheitsvitamin“ bezeichnet: Es übernimmt wichtige Aufgaben im Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel und versorgt die Haut über die Talgdrüsen mit schützenden Lipiden (Fetten). Der Feuchtigkeitsgehalt der Haut wird durch ausreichend über die Nahrung aufgenommenes Biotin verbessert. So sorgt das Vitamin B7 unter anderem für ein gesundes Hautbild und bewahrt die Haut vor Austrocknung und Alterung.
Denn durch diese Wirkung kann Biotin Falten vorbeugen; Trockenheitsfältchen bilden sich manchmal schon recht früh. Durch die Aufnahme von Biotin kann dieser Prozess aber teilweise verlangsamt werden. Später, in den Wechseljahren und mit steigendem Alter verliert die Haut außerdem dann immer mehr die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu binden. Sie wird empfindlicher und trockener. Hier hilft eine hohe Aufnahme von Biotin ebenfalls.
Hilft Biotin auch bei Akne?
Ob Biotin Akne und Pickel reduzieren kann, wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Vermutet wird, dass es die Eigenschaft besitzt, Entzündungen zu hemmen. Dies würde dann auch bedeuten, dass es die Entstehung von entzündlichen Hautreaktionen wie Pickel und Akne mindern kann. Es gibt aber auch gegenteilige Berichte.
Biotin für Haare und Nägel
Bekannt ist dagegen die Wirkung von Biotin auf die Haare: Biotin, welches mit der Nahrug aufgenommen wird, kann die Haarsturktur stärken, einfach indem es die Keratinbildung anregt. So wird brüchiges und sprödes Haar wieder geschmeidig und kräftig.
Keratin-Proteine werden auch für den Aufbau der Nägel benötigt. Bei ausreichend Biotin-Zufuhr bleiben die Nägel an Fingern und Zehen fest und gesund.
Wie äußert sich Biotinmangel?
Neben vielen weiteren subtileren körperlichen Symptomen kann ein Biotinmangel Haare, Haut und Nägel in ihrer Struktur verändern, was sie ungesund wirken lässt. Durch die heutige Ernährung tritt ein Biotinmangel zwar nur noch selten auf. Mögliche Ursachen können beispielsweise eine Dünndarm- oder Nierenerkrankungen, Alkoholismus und bestimmte Arzneimittel (solche gegen Krampfanfälle sind hier besonders zu erwähnen) sein. Ein Biotinmangel zeigt sich also auf unterschiedliche Weise:
- Die Haut wirkt fahl, trocknet aus und wird empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen.
- Es kommt zu Haarausfall oder die Haare werden trocken, spröde und brüchig.
- Die Nägel werden brüchig, teilweise kann es vorkommen, dass sich einzelne Nagelschichten voneinander lösen und sich die Nägel dadurch aufspalten.
Dabei ist zu beachten, dass die genannten Symptome nicht in jedem Fall einen Mangel an Vitamin Biotin als Ursache haben. Auch andere Mangelzustände durch Erkrankungen, Diäten, äussere Umweltfaktoren sowie unpassende Hautpflege sind mögliche Auslöser für trockene und sehr trockene Gesichtshaut, einen fahlen Hautteint oder empfindliche Gesichtshaut.